Positionierungstechnik in Anlehnung an JONES
mit Triggerpunktbehandlung und Gittertape-Methode
Ausgangsposition für die Positionierungstechnik nach Jones sind Spannungsvermehrungszonen, sogenannte Tenderpoints. Es kommt zu Bewegungsstörungen an den Arm- und Beingelenken sowie an den Gelenken der Wirbelsäule.
Als Hypothese gilt, dass Muskeln, Agonist und Antagonist ungleichmäßig arbeiten, so dass es zu einer somatischen Dysfunktion kommt, d. h. zu einer eingeschränkten oder veränderten Funktion von Teilen des somatischen Körpersystems (Skelett, Gelenke, myofasziale, fasziale Strukturen) und den damit in Verbindung stehenden vaskulären, lymphatischen und neuralen Elementen.
Jones hat diese Spannungszonen gefunden und sie durch bestimmte Positionierungstechniken aufgelöst. Er nannte dieses System „Strain and Counterstrain“ (strain = anspannen, counter = entgegengesetzt). Dies bewirkt einerseits eine Minderung oder das Auflösen von Schmerzen im Bewegungsapparat durch Positionierung eines Gelenks in die Lage der größten Schmerzfreiheit, andererseits eine Reduzierung falscher Informationen einer Dauerbelastung, die durch dysfunktionale Reflexe der Propriozeptoren entstehen.
Jones führte etwa 90 Sekunden in die Positionierung und etwa 60 Sekunden aus der Bewegungsverlagerung zurück. Durch die Ergänzung der Kompression oder Traktion wird die Positionierungszeit auf 10 – 20 Sekunden und die Rückführzeit auf 5 bis 10 Sekunden reduziert, es gibt jedoch Ausnahmen. Entscheidend ist das Auflösen des Tenderpoints unter dem Fühlfinger.
Durch feines Fühlen und Ertasten werden diese gestörten Strukturen durch den Therapeuten aufgespürt und durch entsprechende Positionierung sanft behandelt und aufgelöst.
Diese manualtherapeutische / osteopathische Technik bietet eine effektive und risikolose Möglichkeit therapeutischer Beeinflussung des funktionsgestörten Bewegungssystems.
In diesem Kurs wird ergänzend die Triggerpunktbehandlung auf neurophysiologischer Basis und die Gittertape-Methode vermittelt. Diese Vorgehensweise entspricht dem Vorgehen in der Praxis und macht die Behandlungen noch effektiver.
Kursinhalte
- Befund- und Behandlungstechniken in Anlehnung an Jones, ergänzt durch die Positionierungstechnik nach Buchmann, Heidrich und Pohlmann
- Auffinden von Tenderpoints
- Die wichtigsten praxisrelevanten Positionierungstechniken einzelner Körperabschnitte: gesamte Wirbelsäule, Rippen, Extremitäten und Kiefergelenk
- Triggerpunktbehandlung auf neurophysiologischer Basis
- Gittertape-Methode
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